„Love“, sagt Lebo spontan auf die Frage, was ihr einfällt, wenn sie an Musik denkt.
Von der Aufbruchstimmung geprägt, wächst Lebo mit einer Vielfalt an musikalischen Einflüssen auf: aus den Ghettoblastern tönen Roberta Fleck und Sade, ihre Eltern tanzen zu Township und American Jazz wie Miriam Makeba oder Billie Holiday. Lebo erlebt ihre Kindheit in einem Land mitten im Ausnahmezustand. Ihre Eltern sind engagierte Mandela-Unterstützer und ihre Anspannung auf dem Lande im Norden Südafrikas ist deutlich spürbar. In der Familie, bei Freunden, in der Kirche oder auf Protestzügen – es wird immer gesungen: „Life in South Africa is filled with music. So my family was always singing.“
In der Warldorf-Schule in Pretoria lernt sie weniger über Soulmusik als über Vivaldi und Bach. Aber Lebos Begeisterung für Musik ist nicht zu bremsen, besonders da sie hier auf einen sehr motivierten norwegischen Musiklehrer trifft. Er ist begeistert von der gerade mal 14jährigen Südafrikanerin mit dem lauten Lachen und der trotzigen Disziplin lädt das musikalische Talent kurzerhand mit auf eine Klassiktour durch Skandinavien ein.
Neugierig wie sie ist, verschiebt Lebo bald darauf ihren Lebensmittelpunkt nach Hamburg und stößt hier auf die südafrikanische M’baqanga Band Dube. Ein paar Jahre spielt sie mit ihnen und kann als Musikerin überhaupt erst richtig reifen, sich überhaupt als solche verstehen lernen. „The good thing about being in Germany is that I actually got to understand and appreciate South African music and culture.“
Lebo treibt es weiter, dazu ihre eigenen Lebenserfahrungen und -einstellungen in die Welt zu bringen und sich mit einzumischen. Sie beginnt Songs zu schreiben und mit ihrer eigenen Band endlich ihre ganz eigenen Lieder aufzunehmen und zu performen.
All das, was Lebo ist, hört man in ihrer Musik: ein Wissen um Restriktion und Freiheit, ein Alltag, den sie zwischen den Kulturen verbringt, die sich in ihren Songs niederschlagen und alles vereinen.
Die Soulmusikerin verbindet das Südafrikanische zielsicher mit westlichen Sounds. Selbstverständlich passen bei ihr Se Pedi, Isi Zulu und Englisch zu ihren Beats – alles findet Platz im Leben der gerade mal 1,58 m großen Sängerin.
Mit Haze findet LEBO den für Sie perfekten Produzenten. Bei beiden schwingt von Anfang an die richtige Energie für Liebeslieder genauso wie für politische Songs. Ihr Einstieg in die Cosmic Radio Show Band im Februar 2021 ist die erste Zusammenarbeit mit Braun Schäfer Vogel (BSV).
http://lebo-masemola.com/
Mitgewirkt bei:
Cosmic Radio Show: Hoffnung und Veränderung und Cosmic Radio Show: Transzendenz und Spiritualität