DAS STÜCK
von Herbordt/Mohren | Performance
DAS STÜCK aus dem Jahr 2012, ist der erste Teil der Performancereihe DIE INSTITUTION von Herbordt/Mohren. DAS STÜCK dokumentiert und gründet eine fiktive Institution.
DAS STÜCK verwebt Erfahrungen des Lesens, Beobachtens und Hörens. Ausgestattet mit Kopfhörern, MP3-Playern und Textbuch fahnden die Zuschauer*innen nach den Spuren einer fiktiven Institution und werden zu deren eigentlichen Protagonist*innen: in einem Theater, auf einem öffentlichen Platz oder zwischengenutzten Wohnraum. Die Grenzen zwischen dem, was war und dem, was sein wird, verschwimmen.
Aufführungsdauer: circa 45 Minuten ohne Pause
Eine Produktion von von Herbordt/Mohren in Koproduktion mit Akademie Schloss Solitude, Arttours Stuttgart, Künstlerhaus Stuttgart, die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
Gefördert durch den Landesverband Freie Tanz-und Theaterschaffende Baden-Württemberg aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg und den Fonds Darstellende Künste e.V.
Pressestimme:
„DAS STÜCK von Herbordt/Mohren ist eine mehrteilig angelegte Untersuchung dessen, was wir unter Theater verstehen oder verstehen wollen. Es geht dabei um das tradierte Bild, die gesellschaftlich sanktionierte Vorstellung der historisch verankerten Institution vom Spiel auf der Bühne. Melanie Mohren und Bernhard Herbordt zerlegen dazu die Theaterschublade in ihre einzelnen Bestandteile und lassen den Zuschauer sich sein eigenes Schauspiel bauen. DAS STÜCK(Intervention), das jetzt im Rahmen des Wunder der Prärie Festivals zwei Tage lang auf dem Mannheimer Paradeplatz gastierte, sucht sich seinen Spielplatz im öffentlichen Raum. Versteckt unter Passanten und ihren Wegen durch die Stadt begibt sich der Zuschauer, ausgestattet mit Kopfhörern und der gedruckten „Stückfassung“, auf einen 45-minütigen Tauchgang in den städtischen Alltag. … In fünf strikt getakteten Episoden von 8 Minuten und 31 Sekunden schicken sie einen direkt zu den Wurzeln des Theaters und positionieren den Zuschauer in den Mittelpunkt.“ (Mannheimer Morgen, 21.09.2013)