LUCKY STRIKE
von SKART | Performance
Inspiriert von dem Grimm-Klassiker „Hans im Glück“ schütteln die Gießener Künstler unterschiedlichste Sichtweisen auf Besitzansprüche, Konsumdenken und Materialismus durcheinander und verquirlen alles mit einer intensiven, der Bildenden Kunst entliehenen Bildsprache; einer Hüpfburg, kubikmeterweise Matsch und idealistischem Rock’n’Roll-Habitus. Zum ersten Mal stehen sie nicht allein auf der Bühne, mit dabei sind Kinder und Jugendliche der Neuen Schule Hamburg und deren eigene Vorstellungen von Glück. LUCKY STRIKE ist die erste Frucht einer zweijährigen Kooperation zwischen SKART und Kampnagel, die sich zum Ziel gesetzt hat, progressives, generationen verschmelzendes Performancetheater zu entwickeln. Das Durchschnittsalter der Beteiligten sollte nicht auf die falsche Fährte führen; was hier geschieht, ist anders – kein Kindertheater, keine Erwachsenenunterhaltung, stattdessen: A vision of the new generation!
SKART sind Philipp Karau und Mark Schröppel, die sich im Studium der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen kennengelernt haben und gemeinsam multimediale, von bildender Kunst ebenso wie von elektronischer Musik geprägte Theaterprojekte verwirklichen. In wechselnder Zusammenarbeit mit befreundeten Künstlern kultivieren sie eine collagierende Arbeitsweise. SKART-Stücke sind irritierend-herausfordernde Bilder- und Textreigen, die sich sowohl an tradierten Klischees, als auch am kollektiven, (pop-)kulturellen Gedächtnis Westeuropas abarbeiten um gängige Sehgewohnheiten zu hinterfragen. Ihrer Ästhetik ist ein gebrochener und lustvoller Rock ‘n‘ Roll-Habitus inhärent, der von Jugendkulturen genauso beeinflusst ist, wie von den historischen Avantgarden und der Pop Art.
ab neun Jahren
Aufführungsdauer: zirka 60 Minuten
Produktion von SKART und Kampnagel
LUCKY STRIKE ist gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes