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Montage: Stadtplanung neu denken


Könnten mehr Menschen im Stadtquartier auch mehr Lebensqualität bedeuten? | Salon mit Micha Piltz, Aliki Schäfer und Andreas Vogel

Klimaneutralität, weniger motorisierter Individualverkehr, weniger Zersiedelung, mehr soziale Gerechtigkeit, mehr bezahlbarer Wohnraum, mehr Lebensqualität – diese und ähnlich lautende Ziele stehen auf den Agenden so gut wie aller Städte. Zumindest werden diese Anliegen in den Sonntagsreden hiesiger Politiker*innen gerne erwähnt, ohne daß sich entscheidendes verändert und sich die Wohnsituationen vieler Bürger*innen weiter verteuern und verschlechtern.

Einer von mehreren Lösungsansätzen könnte eine Abkehr vom Postulat einer geringeren bauliche Dichte sein, wie wir es aus der mittlerweile auch schon historischen modernen Stadtplanung ab 1950 kennen. Dazu haben wir Jan Silberberger eingeladen, der im Gespräch mit der Montagegruppe seine Forschungsergebnisse zum Thema und die daraus folgenden Schlüsse vorstellen wird: Der aktuelle Stand der Forschung zeigt nicht nur, dass wir, um unsere begrüßenswert ambitionierten Qualitäts- und Nachhaltigkeitsziele erreichen zu können, wieder dichter bauen müssen und Nutzungen wie Wohnen, Arbeiten und Einkaufen wieder besser durchmischen müssen; aktuelle Forschungen zeigen auch, dass sehr hohe Quartierdichten, wie wir sie beispielsweise in gründerzeitlichen Blockrandvierteln finden, für eine geringe Fluktuation und hohe Nutzerzufriedenheit sorgen, während niedrige und mittlere Quartierdichten – die in Beton gegossenen Vorstellungen der modernen Stadt – dagegen eine erstaunlich hohe Fluktuationsrate und niedrige Nutzerzufriedenheit aufweisen.

Dr. Jan Silberberger arbeitet seit Mai 2022 als Experte für Stadtentwicklung bei Drees & Sommer in Stuttgart. Zentraler Schwerpunkt seiner Forschung liegt auf dem Zusammenhang zwischen baulicher Dichte und dem Gebrauchswert bzw. der Qualität von städtischen Quartieren.


Die kostenlose Veranstaltungsreihe, die sich mit Populärkultur und Themen aus Politik und Gesellschaft beschäftigt, findet seit 2015 im Theater Rampe statt. Die Macher*innen Piltz, Schäfer & Vogel sind für das Programm verantwortlich, jeden Montag gibt es eine Veranstaltung vor Publikum, die in Corona-Zeiten auch einmal im Monat live als Radiosendung im Netz übertragen wird.

Vergangene Vorstellungen
12.12.22 21:00
Montage: Stadtplanung neu denken Atelier

Könnten mehr Menschen im Stadtquartier auch mehr Lebensqualität bedeuten? | Salon mit Micha Piltz, Aliki Schäfer und Andreas Vogel