Montagereihe: „Live At The Apollo“ – Ein New Yorker Club schreibt Geschichte(n)
mit Andreas Vogel und Micha Piltz
Micha Piltz informiert uns über den vielleicht wichtigsten afroamerikanischen Club der Vereinigten Staaten von Amerika.
„(…) hinter dem roten Leuchtschriftzug versteckt sich eine der berühmtesten Bühnen Amerikas. Im Januar 1934 öffnete das Apollo Theater hier in Harlem seine Türen und entwickelte sich schnell zur Bastion afroamerikanischer Kultur. Wer jemand war, kam ins Apollo. Die größten schwarzen Künstler des 20. Jahrhunderts traten in dem Theater in der 125th Street auf, Billie Holiday genauso wie Charlie Parker oder Prince, die vielen Namen mit Plaketten verewigt auf dem Bürgersteig.
Und wer jemand werden wollte, kam erst recht, denn das Aushängeschild des Apollo war von Anfang an die „Amateur Night“. Die Nacht, bei der bis heute Stars geboren werden. James Brown hat sie gewonnen, die Jackson 5 und auch eine junge Ella Fitzgerald. Der Legende nach wollte die damals erst 17-Jährige eigentlich eine Tanznummer aufführen, aber die steppenden Schwestern vor ihr waren so gut, dass sie der Mut dazu verließ. „Mach irgendwas!“, rief ihr der Stage Manager zu. Also stimmte sie eine Jazznummer an. Nach den ersten Zeilen stand jemand im Publikum auf und brüllte: „Hey, das kleine Mädchen da kann singen!“
(Kalle Harberg, Die Zeit)
04.02.19 21:00 |
Montagereihe: "Live At The Apollo" – Ein New Yorker Club schreibt Geschichte(n)
Atelier
Salon mit Andreas Vogel und Michael Piltz |
EINTRITT FREI |