NAF – Die Werkstatt: Arbeit und Produktivität / Musikwerkstatt
von Nana Hülsewig und Fender Schrade | Labor
Nana Hülsewig und Fender Schrade (NAF) laden Sie ein: zum Arbeiten. Verschiedene Ebenen der Kunstarbeit werden so ans Tageslicht befördert. Notwendige Arbeitsschritte zum Beispiel, für die im Produktionsalltag dann doch die Zeit fehlt – oder meinen Sie, man erfindet über Nacht, wie und wo ein 6 m langes Instrument mit 392 Tasten bespielt werden kann?
Instrumente lassen sich als Körper beschreiben. In ihrem Bau folgen sie bestimmten Normen – ein normierter Instrumentenkörper trägt einen Namen und bringt spezifische Spielkonventionen mit. Das deformierte 6-Meter-Piano von NAF bricht aus diesen Voreinstellungen aus. Es braucht zum Beispiel mehrere Menschen, um es wirklich zu spielen und steht so für eine gemeinsame, kollektive Arbeitsweise des Erforschens von Musik und „Miteinander seins“. Welche Bedeutung hat die Idee der Freundschaft für gute Musik? Das Zusammenwirken von gesellschaftlichem, musikalischem Handeln und dem Körper von Spieler*in und Instrument wollen Fender Schrade und der Dozent und Kulturagent Tom Heinzer aus Zürich nachgehen. Seine Arbeiten, öfters Zusammen-Arbeiten, sind ein permanentes Befragen des eigenen Tuns und der Beschaffenheit und Möglichkeit der Kunst an sich. Ein Großteil dieser Befragungen findet mittels aufgezeichneter Momente des Negativen, also ‚Nichtkunstmachens‘ statt. Nichtstun als Kreation? Interessiert uns! Mal sehen, wie man das zum Klingen bringen kann. Im Spannungsfeld zwischen praktischem Nutzen und Zweckfreiheit der Kunst wird in der Werkstatt ein Glas Wein getrunken und gemeinsam musiziert.
Eintritt € 5-,/7,-
Eine Produktion von NAF e. V. in Kooperation mit Theater Rampe.
Gefördert aus Mitteln des Innovationsfonds Kunst des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und durch die dreijährige Konzeptionsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart.
01.12.18 19:00 |
NAF - Die Werkstatt: Arbeit und Produktivität / Musikwerkstatt
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