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OBWOHL


von Beate Faßnacht | Uraufführung

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Tempo runterfahren Richtung Stillstand. Auszeit nehmen. Die Welt da draußen hinter sich lassen und alle Betriebsamkeit einstellen. Gegen das Fortschreiten von Zeit, gegen die Last der Ereignisse, gegen alltägliche Anstrengungen oder Katastrophen bildet sie einen verlässlichen Schutzwall: Die Bar ist ein letzter Ort kategorischer Belanglosigkeit und Gleichgültigkeit. Endlos wiederholen sich hier immergleiche Begegnungen und Kommentare. Was kommt, das kommt.An der Bar finden sich die üblichen Verdächtigen zusammen: Die Wirtin sorgt gleichermaßen dafür, dass nichts passiert und für hochprozentigen Umsatz. Anni, die Bedienung, ist ein netter Anblick und serviert dazu Sprüche frei Haus. Drei Männer beweisen mehr Sitzfleisch als Geist. Viel zu sagen haben sie sich nicht, geschwätzig sind sie dennoch. Einer schwärmt, einer spekuliert, einer reimt. Und keiner wird sich losreißen können. Denn nirgends könnten sie sich sicherer sein als an die Bar gelehnt, wenn Nacht für Nacht sich die Welt da draußen in Dunkelheit verliert – obwohl …

Wer kommt, der kommt. In regelmäßigen Abständen wird eine hungrige Fremde die Bar betreten und die Fantasie der Anwesenden in Gang und temporäre Aufregung versetzen. In regelmäßigen Abständen wird sie wieder verschwinden – obwohl …

In ihrem Stück beobachtet Beate Faßnacht nicht nur präzise die Ordnung der Bar-Dinge: Ihre phlegmatischen Figuren reißt sie aus der Normalität und entfesselt sie in einen absurden Rausch der Apokalypse. Bis schließlich der um sich selbst kreisende Mikrokosmos dem Dämmerlicht weicht.

Aufführungsdauer: circa 60 Minuten
Aufführungrechte: S. Fischer Verlag, Frankfurt a.M.

Koproduktion von WLB Esslingen, Ruhrfestspiele Recklinghausen und Theater Rampe


Pressestimmen:

„Faßnachts Stück hält Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit in kunstvoller Schwebe, es mündet eben nicht in die Wirklichkeit einer Geschichte, sondern zitiert die Geschichte des Absurden herbei: die Auslöschung greifbaren und begreifbaren Sinns.“
Eßlinger Zeitung, 13.10.15

„„Obwohl“ meint die ewige Gleichmacherei und Selbstzensur, mit der jede der Figuren einen eigenen Gedanken unterbricht und vor den Ohren und Augen der anderen wieder glatt bügelt. Der Schweizer Autorin gelingt dabei ein fast zärtlicher Wortwitz, der ihre Figuren scharf stellt und das Zeug zu einer prallen Komödie liefert.“
nachtkritik.de, 30.05.15

„Fassnachts Stück kommt daher wie ein skelettiertes Stück Volkstheater – sprachgewaltig, jeder Satz ein Zufallstreffer, lauter Weisheiten, die unreflektiert aus dem Maul des Sprechenden schießen“
nachtkritik.de, 30.05.15

Vergangene Vorstellungen
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04.11.15 20:00
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