PARABOL
von Anja Füsti und Claudia Senoner | Performance
Ein pas de quatre mit Unbekanntem.
Zuerst schauen wir nur auf eine leere Bühne. Warum? Weil das Wichtigste im Kopf passiert, sagen die Choreografin und Tänzerin Claudia Senoner und die Musikerin Anja Füsti. Backstage passieren Dinge, die undurchsichtig sind, uns neugierig machen, aber eigentlich nichts angehen. Am Bühnenrand gibt es ein Labormodul, eine Versuchsanordnung, einem Parabolspiegel ähnlich, der elektromagnetische Wellen aussendet und empfängt. Dort bereiten uns drei Performer*innen mit einer Meditation auf das Denkspiel vor, das nun folgen wird. Dann ziehen sie uns mit Text und Geräuschen in ein Choreografie-Hörspiel hinein, dessen Brennpunkt sich in unserem eigenen Kopf befindet. Dabei werden wir zum vierten Performer, der mit Hilfe seiner individuellen Imagination das Bühnengeschehen erst komplett macht. Augmented Reality in analog. Es erwartet uns ein offenes Kunstwerk. Wir müssen jedoch nicht körperlich in Aktion treten, sondern können entspannt auf dem Sitz bleiben und anschließend die Frage beantworten: Ist Tanz überhaupt auf einen Körper angewiesen?
Gefördert durch die Landeshauptstadt Stuttgart und den Landesverband freier Theater Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg.