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Sinfonie des Fortschritts


Eine Performance von Nicoleta Esinencu, Artiom Zavadovsky, Doriana Talmazan, Kira Semionov, Nora Dorogan, Oana Cirpanu

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Wir leben in einer Gesellschaft, die sich der Vorstellung des Fortschritts verschrieben hat: einem demokratischen, wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt, der uns allen vermeintlich soziale Gerechtigkeit, Wohlstand und ein gutes Leben, eine neue Welt oder sogar einen neuen Planeten bescheren würde. Eben diesen idyllischen Fortschrittsbegriff nimmt Nicoleta Esinencu in ihrer neuen Arbeit ins Visier, indem sie dessen gewaltsame Aspekte offenbart.
Die Autorin und Regisseurin zeigt, wie durch den Fortschritt des kapitalistischen Systems unablässig neue Formen der Ausbeutung und der Kolonisation entstehen. Wie der technologische Fortschritt zu Kontrolle und Bestrafung führt, anstatt zu schützen oder zu unterstützen. Wie die Gewalt in den Beziehungen zwischen West und Ost fortschreitet, noch verstärkt durch die Pandemie, in der die westlichen Gesellschaften ihre eigenen Bürger:innen schützen während die Wanderarbeiter:innen den Umständen ausgesetzt sind. Und wie eine Form der Demokratie um sich greift, in der demokratisch getroffene politische Entscheidungen zunehmend den unterprivilegierten Bevölkerungsgruppen schaden und den Mächtigen nutzen.


Das HAU Hebbel am Ufer arbeitet seit 2012 kontinuierlich mit Nicoleta Esinencu und teatru-spălătorie zusammen, zuletzt 2019 bei der Auftragsarbeit und HAU-Produktion ABOLIREA FAMILIEI / DIE ABSCHAFFUNG DER FAMILIE, das auch am Theater Rampe zu Gast war.

Sprachen: Moldawisches Rumänisch, Russisch und Englisch mit deutschen und englischen Übertiteln.

Dauer des Stücks: 95 Minuten

Im Anschluss an die Vorstellung am Freitag, 21. Januar wird ein Publikumsgespräch stattfinden.


We live in a society driven by the idea of progress; democratic progress, scientific progress or technological progress. A progress meant to bring us all social justice, wealth and wellbeing, a new world or even a new planet. Nicoleta Esinencu’s new work delves into this idyllic idea of progress, exposing its layers of violence.
The progress of the capitalist system that relentlessly develops new forms of exploitation and colonization. The progress of technology that controls and punishes but never protects nor supports. The progress of violence in the relations between the West and the East, violence that has definitely only flourished during the pandemic when in western societies own citizens were protected and migrant workers were exploited. The progress of a democracy where democratically taken political decisions tend to hit more and more the underprivileged communities and bring benefits to the ones in power.


Since 2012 HAU Hebbel am Ufer is in continual collaboration with Nicoleta Esinencu and teatru-spălătorie, most recently in 2019 for the commissioned work and HAU production “Abolirea familiei / The Abolition of the Family”.

Languages: Moldawian Romanian, Russian and English with  German and English surtitles.

Length: 95 minutes


Eine Produktion von HAU Hebbel am Ufer und teatru-spălătorie. In Koproduktion mit FFT Düsseldorf, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Rampe Stuttgart, Festival Theaterformen. Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

 

Vergangene Vorstellungen
22.01.22 20:00
Sinfonie des Fortschritts Saal

eine Produktion von teatru-spălătorie und HAU Hebbel am Ufer | Performance

21.01.22 20:00
Sinfonie des Fortschritts Saal

eine Produktion von teatru-spălătorie und HAU Hebbel am Ufer | Performance + Publikumsgespräch

Von und Mit
Nicoleta Esinencu
Artiom Zavadovsky
Doriana Talmazan
Kira Semionov
Nora Dorogan
Oana Cirpanu

Text
Nicoleta Esinencu

Technische Entwicklung
Iulian Lungu
Neonil Rosça

Technik
Sergiu Iachimov

Künstlerische beratung
Aenne Quiñones

Produktionsleitung
Jana Penz

Technische Leitung HAU
Annette Becker

Ton HAU
Janis Klinkhammer

Licht HAU
Lea Schneidermann

Übersetzung
Moldawisches Rumänisch ins Deutsche:
Eva Ruth Wemme

Moldawisches Rumänisch ins Englische:
Artiom Zavadovsky

Übersetzung Russisch ins Deutsche:
Yvonne Griesel

Übersetzung Russisch ins Englische:
Artiom Zavadovsky